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Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten
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Autor:  4WD-Dümper [ Mi 19. Mär 2014, 06:59 ]
Betreff des Beitrags:  Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Wenn ich die hydraulisch betätigte Kippmulde abhänge, bleibt ein stinknormaler Hatztrecker mit Allrad übrig. Ordentlich aufgemotzt könnte man damit manchen Sonntagsausflug machen. Statt der verbeulten Mulde könnten 2 Sitzbänke aufgebaut werden. Deswegen auch Edelstahlauspuff und Edelstahlbatteriekasten. Sogar Schaltgestänge und Schalthebel könnten man leicht auf Edelstahl umrüsten. Der Auspuff soll natürlich den beliebten Güllepumpensound abblasen,flupp, flupp. flupp .......
Wie der Auspuff, um den Güllepumpeneffekt zu bekommen, dafür aufgebaut werden soll, fehlt mir noch jedes Wissen. Kann mich da jemand beraten?
Gruß Helmut

Autor:  4WD-Dümper [ Mi 2. Apr 2014, 05:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Dateianhang:
005b.JPG
005b.JPG [ 72.22 KiB | 18489-mal betrachtet ]
Allmählich gehts ans Eingemachte. Der Tank sah äußerlich noch gut aus, konnte aber an der Unterseite ein 1 mm durchgängiges Loch entdecken. Zugeschweißt war es schnell. Eigentlich wollte ich den Tank von innen noch nicht sanieren. Nun habe ich Rostumwandler und 2K-Lack für innen bestellt.
Der Nachbar hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er die verbeulte Rostschleuder sah. Mein Mut ist dadurch ungebrochen. Schließlich heisse ich ja Hell-Mut. :twisted:

Die maximale Dateigröße für Anhänge ist 100 KB. Da muss ich meine Bilder reduzieren. Die sind alle über 1 MB. Hier das 1. Bild.
Gruß Helmut

Autor:  tommarina [ Sa 19. Apr 2014, 14:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

4WD-Dümper hat geschrieben:
Wenn ich die hydraulisch betätigte Kippmulde abhänge, bleibt ein stinknormaler Hatztrecker mit Allrad übrig. Ordentlich aufgemotzt könnte man damit manchen Sonntagsausflug machen. Statt der verbeulten Mulde könnten 2 Sitzbänke aufgebaut werden. Deswegen auch Edelstahlauspuff und Edelstahlbatteriekasten. Sogar Schaltgestänge und Schalthebel könnten man leicht auf Edelstahl umrüsten. Der Auspuff soll natürlich den beliebten Güllepumpensound abblasen,flupp, flupp. flupp .......
Wie der Auspuff, um den Güllepumpeneffekt zu bekommen, dafür aufgebaut werden soll, fehlt mir noch jedes Wissen. Kann mich da jemand beraten?
Gruß Helmut

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Der Sound den Du so magst, entsteht durch die Kurbelgehäuseentlüftung. Diese befindet sich oben neben dem Ventildeckel. (Auf Deinem Foto linke untere Ecke)
Gruss, Tom

Autor:  4WD-Dümper [ Mo 21. Apr 2014, 08:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Natürlich darf der Auspuff nicht alles überdröhnen. Der kaputte Auspuff war stets eine Zumutung für die Umgebung. Der Endschalldämpfer war praktisch nicht mehr vorhanden. Die Umhüllung war abgerostet.
Am Auslaßstutzen des Motors beträgt der Innendurchmesser 30 (31) mm. Sollte der Auspuff mit 30 mm bis zum Ende weitergeführt werden, oder sollte der Querschnitt erweitert und verengt werden?
Den Endschalldämpfer werde ich auf jeden Fall neu machen müssen oder einen Universalauspuff kaufen. Die sind meist größer im Anschluss, 45 mm aufwärts. Habe inzwischen eine Menge über Konstruktion und Funktionsweise von Schalldämpfern gelesen.
Der Mittelschalldämpfer sieht äußerlich noch gut aus, ist aber mindestens 60 Jahre alt. Die Glaswolle ist bestimmt längst ausgebrannt.
Diese sparsamen 12 PS- 1 Zylinder-Hatz-Motoren machen doch nicht soviel Schalldruck wie die größeren Mehrzylinder. Mein Kubota-Minibagger hat einen 3-Zylinder- Dieselmotor und ist sehr, sehr leise bei nur einem Schalldämpfer. Damit kann ich auch sonntags arbeiten, ohne dass sich jemand belästigt fühlt. So etwas schwebt mir vor. Wie mag der Schalldämpfer von Kubota aufgebaut sein? Eine Kombination aus Absorption- und Resonanzschalldämfer oder?

Autor:  tommarina [ Do 24. Apr 2014, 20:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Du kannst einen Einzylinder Langhuber nicht mit einem kleinen Dreizylinder vergleichen, der eine ganz andere Laufruhe aufweist. Wie bist Du denn mit dem Kubota eigentlich zufrieden? Ich hatte mal einen in einen Case gesetzt weil es keine günstigen Teile für dessen Motor mehr gab. War aber sehr unzufreiden mit dem Kubota, da er sehr anfällig war. 2 Kolben innerhalb eines halben Jahres die direkt am Auge abgerissen waren, haben mich dazu bewegt mich von dem Schrott nach der letzten Instandsetzung zu trennen. Ist halt kein robuster Hatz oder Deutz.
Zu Deiner Frage: Rohrdurchmesser beibehalten. Ev. kannst Du dem Motor mit einem Autoschalldämpfer etwas flüstern beibringen. Bei längerem Rohr den Durchmesser allerdings etwas vergrössern, ...wat rausmut mut raus.
Gruss, Tom

Autor:  4WD-Dümper [ Fr 25. Apr 2014, 04:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Hallo Tom,
beim Minibagger läüft jegliche Bewegung über die 2 Hydraulikpumpen. Das Fahrwerk geht ebenfalls über 2 hydraulikbetriebene Gerolmotoren. Das schont den Motor. Bei zu starker Belastung geht der Motor einfach aus. Außer Öl- und Filterwechsel habe ich in den 20 Jahren noch nichts tun müssen. Dabei habe ich den Bagger mit geschweisstem Hauptarm bekommen. Der war also komplett in Gelenknähe durchgebrochen. Wie das passieren konnte, wird wohl ewig das Geheimnis des Vorbesitzers bleiben. Am Bagger ist die Hydraulik wichtiger als der Motor.
Bei meinem Dümper gab es eine Verzögerung weil ich Wildentennachwuchs bekommen habe. Der brauchte meine volle Aufmerksamkeit. Die werden in 7 Wochen wieder ausgewildert.
Dem Tank gönne ich eine komplette Museumsrestaurierung. Erst dann kommt es zum ersten Lauffversuch. Das dauet leider noch 1 Woche.
Gruß Helmut

Autor:  tommarina [ Fr 25. Apr 2014, 22:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Bei meinem Case lief der Motor auch nur für die Pumpen - alles hydraulich, war wohl ein Monatgsmodell ( Motor war auch ein neues Modell)
Das mit den Bruchstellen geht schnell, mir war auch mal ein Arm mitten durch gebrochen. Die Hydraulik ist oft stärker als die Mechanik.

Autor:  4WD-Dümper [ Di 27. Mai 2014, 06:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Leider ist meine Zeit bis Ende Juli noch anderswertig gebunden und ich musste die Sanierung zurückstellen. Die Tankbehandlung habe ich aber vorangetrieben und bin offenbar den blumigen Sprüchen von Fertan erlegen gewesen.
Nun habe ich den Tank schon 2 x mit Fertan behandelt und danach ordentlich nach Herstellerangaben ausgespült. Immer bleibt eine blaugraue, leich abwischbare pulvrige Schicht übrig. Sie klebt an den Händen besser als am Tank. Dies Pulver kann doch kein Untergrund als Tragschicht für die anschließende Behandlung mit Tapox sein. Oder geht die anschließende Behandlung mit Tapox eine feste Verbindung mit dem losen, blaugrauen Pulver ein. Das hätten die von Fertan in der Beschreibung erwähnen müssen, weil sehr wichtig. Nun werde ich das Pulver mit Sand auswaschen. Für mich bleibt das Fazit: Fertan = Riesenverarsche. Da kann man so richtig die Lust verlieren.
Eine Anfrage bei Fertan blieb seit Wochen unbeantwortet. Heute habe ich eine erneute Anfrage an Fertan gestellt.

Autor:  4WD-Dümper [ So 8. Jun 2014, 04:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Die 2. Anfrage bei Fertan wurde innerhalb von 24 Std beantwortet. Durch den unterschiedlichen Kohlenstoffgehalt würde sich mehr oder weniger dieser leicht abreibbaren Staubschicht bilden. Mit Wassser ist sie aber nicht abzuspülen.
In Zusammenhang mit der Feuchtigkeit bindet diese Staubschicht mit der Tankinnenfläche. Wird der Tank trocken, ist diese Schicht wieder leicht abreibbar, so meine Erklärung. Nun habe ich doch das 2 Komponenten-Fedox angemixt und den Tank damit ausgekleidet. Es hat sich eine feste, stumpfe, rote Schicht gebildet. Endlich kann es weitergehen.

Autor:  tommarina [ Mo 16. Jun 2014, 20:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Motjapaner / Dümper neu aus- und aufrüsten

Fertan ist nicht schlecht. Hatte es schon in den Achtziger verwendet. Die Reaktion ist ähnlich wie Phosphorsäure. Ob dein 2 K Anstrich auf die Dauer der Aggresivietät des Diesels wiedersteht, bleibt dahingestellt. Achte mal drauf, ob sich das Gasoel verfärbt. Fremdsubstanzen im Diesel sind nicht förderlich für die saubere Funktion der Düsen. Ich muss allerdings gestehen, das ich ausser verzinken auch keine bessere Idee für einen resistenten Langzeitschutz habe.

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