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Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?
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Autor:  Hatz-Kim [ Mi 23. Mär 2016, 09:49 ]
Betreff des Beitrags:  Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Hallo zusammen,

Ich bin heute erstmalig hier im Forum. :)

Bei einer Wohnungsauflösung habe ich eine Wasserpumpe gefunden, angetrieben von einem Hatz.
Eigentlich sollte er "entsorgt" werden, aber ich konnte es nicht übers Herz bringen, den Motor zum Schrotthändler zu fahren.
Also habe ich die Pumpe erst einmal mitgenommen, ohne eine Verwendung dafür zu haben.

Laut Typenschild ist es ein
E 673 L N F
3,3KW / 4,5 PS
3000 / 60 UPM
1,34 ????

Ich würde den Motor gerne mal zum Laufen bringen. Aber wie fange ich das am besten an?
Deshalb bitte ich um Tipps und Hilfe.

Was ich bisher über den Motor weiß ist folgendes:

--- Nach Erzählungen ist der Motor bis vor einigen Jahren immer mal gelaufen und hat Wasser in Teiche gepumpt.
--- Seit mindestens 5 Jahren stand er jedoch in einer trockenen Garage herum.
--- Es hängt ein Ölwechselzettel aus dem Jahre 2006 am Motor.
--- Im Tank ist noch etwas Diesel.
--- Ich habe keinerlei Unterlagen, wie zum Beispiel die Betriebsanleitung über den Motor.
--- Ich weiß nicht, in welche Richtung der Motor dreht.

Eine Kurbel und Vorrichtung zum Anstecken der Kurbel gibt es nicht.
Das silberne Teil ist wohl ein Anlasser ??? Oder eine Lichtmaschine?? Oder ein Dynastarter?
Ich will auch nicht einfach eine Autobatterie an die Anschlüsse dieses Teiles anklemmen und sehen was passiert, bevor ich nicht weiß, ob das ein Anlasser ist und wie er funktioniert. (Kuppelt der nach Anspringen des Motors selbstätig wieder aus ?). Auch habe ich keine Batterie herumstehen und extra eine kaufen, nur um den Motor mal laufen zu lassen??

Ich würde mir eine gerne eine Kurbel und Einsteckvorrichtung zum Anschrauben an die rote Schwungscheibe bauen.
Hat jemand eine Tipp oder eine Bauanleitung für mich? Welche Art der Ausführung hat sich bewährt? wie sollten die Abmessungen sein? Welche Hebellänge der Kurbel wäre richtig?

Viele Fragen - ich weiß....

Wenn es draußen wärmer wird, will ich den Motor erst einmal von putzen.

Ach ja, noch ein paar Hinweise: Ich habe zwar das übliche Schlosserwerkzeug und auch ein Schweißgerät aber keine Drehbank oder Fräse.
Meine Erfahrung mit Dieselmotoren beschränken sich auf einige Jahre Besitz, Nutzung und Wartung eines 8 PS-Einzylinder Yanmar-Diesels (YSM) auf einem Boot.

Und nun stelle ich Euch einige Bilder ein, die ich gerade gemacht habe.
Weitere folgen gleich als Antwort auf diesn Beitrag, da ich ja nur 3 Bilder gleichzeitig hochladen kann.
Auf Wunsch, oder um Details noch besser zu zeigen, kann ich auch noch mehr Bilder machen.

Hatz-Kim

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Autor:  Hatz-Kim [ Mi 23. Mär 2016, 09:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Weitere Bilder

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Autor:  Hatz-Kim [ Mi 23. Mär 2016, 09:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

und ein letztes Mal die Schwungscheibenseite.

Weitere Bilder gerne.

Was bedeutet die Angabe 1,34 auf dem Typenschild?

Grüße von

Hatz-Kim

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Autor:  Hatzpower59 [ Mi 23. Mär 2016, 15:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Willkommen Hatz-kim,

also einige Antworten:

1,34 = Nutzhub
Motor ist Baujahr 1977, hat einen Dynastarter. Schema Elektik bekommst du per Mail.
Ich habe auch einen LNF, werde dann auch Bild mailen wie an zu kurbeln ist, und wie es aus zu sehen hat.

Am Motor würde ich folgendes machen:

- Alten Diesel raus;
- Dieselfilter austauschen;
- Ölwechsel;

Über Dynastarter oder Kurbel/Riemenscheibe starten.

M.f.G.,

Ton

Autor:  Hatzpower59 [ Mi 23. Mär 2016, 17:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

anbei die Bilder

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Autor:  Hatz-Kim [ Fr 25. Mär 2016, 19:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Danke für den Schaltplan Hatzpower59.
Ich werde mal schauen, ob ich die Teile an meinem Motor identifizieren und den Schaltplan nachverfolgen kann.

Deine Ankurbeleinrichtung scheint ja sogar ein Getriebe zu haben. Dieses Teil fehlt bei mir.

Kann man eine Art Buchse zum Ankurbeln nicht direkt zentrisch auf die Schwungscheibe schrauben, wo dann die -ebenfalls noch anzufertigende Kurbel - eingesteckt werden kann?
Oder kann man den Motor ohne diese Übersetzung gar nicht schnell genug drehen, damit er anspringen kann?
Wie groß ist eigentlich die Rückschlagsgefahr an der Kurbel bei diesem Motor?
Ich las im Internet etwas davon, dass man nur eine Sicherheitskurbel verwenden soll.
Kann man so etwas selber bauen?

Und zum Anwerfen mit dem Dynastarter:
Schafft eine Motorradbatterie den Start dieses Motors oder braucht der Starter mehr Strom, der nur von einer Autobatterie geliefert werden kann.

Hatz-Kim

Autor:  Hatzpower59 [ Fr 25. Mär 2016, 19:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Hallo Hatz-Kim

ich würde eine Riemenscheibe am schwungrad montieren und den Motor über ein Seil starten.
Du hast vorne beim Gashebel einen hebel am Zylinderkopf. Den nach rechts drehen bis das kürzere Teil nach unten zeigt. Das ist der Dekompressionshebel und mit jeder Umdrehung dreht er sich Richtung Kompression.
Versuch es einfach mit der Motorradbatterie

M.f.G.,

Ton

Autor:  Hatz-Kim [ So 27. Mär 2016, 16:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Hallo Ton,

Eine Seilscheibe.... daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

Ich habe noch keinen Hinweis auf die Drehrichtung des Motors gefunden.
Wenn ich auf die rote Schwungscheibe blicke: dreht der Motor dann im Uhrzeigersinn (rechts herum) oder gegen den Uhrzeigersinn (links herum)?

Gruß

Hatz-KIM

Autor:  Hatzpower59 [ So 27. Mär 2016, 18:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hatz Motor gefunden: E 673 L N F -- und nun?

Hallo Kim,

nach links (LNF)

M.f.G.,

Ton

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